Hinter den Kulissen von Sora

Sora, dass ist das nächste große Ding aus dem Hause OpenAI. Vor ein paar Wochen tauchten die ersten mit Sora erstellten Videos auf und erzeugten den gewünschten Wow-Effekt.

Doch bis Sora wirklich online geht, könnte es noch etwas dauern. Im Augenblick befindet sich das KI-Modell noch in einer Testphase, in der ausgesuchte Tester es auf Herz und Nieren untersuchen sollen. Ein genauer Starttermin steht noch nicht fest, soll aber auf jeden Fall noch in diesem Jahr angepeilt sein.

Das bestätigte auch OpenAI CTO Mira Murati in einem WSJ-Interview – und druckst ein wenig herum, als sie auf die im November anstehenden US-Präsidentenwahlen angesprochen wird. Kein Wunder, ein AI-Tool gegen das Deep Fakes plötzlich zum Kindergartenspiel werden könnte, steht allein deshalb unter besonderer Beobachtung. Murati weiß das auch und versichert natürlich, dass man bei OpenAi alle Maßnahmen trifft, um das zu verhindern.

Man kann ihr das durchaus abnehmen, auch DALL-E hat Beschränkungen eingebaut, wenn es zum Beispiel um die Bilderstellung mit Prominenten geht. Midjourney ist da schon weniger zimperlich, und auch bei KI-Videos wird es Angebote geben, die nicht so „brav“ sind wie Sora.

Mit welchen Daten trainiert Sora eigentlich?

Einen zweiten interessanten Aspekt enthält das Video übrigens auch, nämlich die Frage, mit welchen Videos Sora trainiert wird. Murati ist diese Frage sichtlich unangenehm. Um sich nicht festzulegen, gibt sie an, es schlicht nicht sicher sagen zu können. Ob sie da nicht ein wenig flunkert? Wohl schon.

Am Ende bestätigt OpenAI die Shutterstock-Kooperation auch bei Videos zu nutzen. Das Dementi, dass nicht auch öffentlich zugängliche Facebook- und Instagram-Videos herangezogen werden, ist allerdings ziemlich halbherzig. Und die Vermutung vieler, dass vor allem YouTube Sora füttert, dürfte auch alles andere als aus der Luft gegriffen sein.


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