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Schlagwort: Content-Marketing

  • 5 Clickbait-Überschriften, die noch immer funktionieren

    5 Clickbait-Überschriften, die noch immer funktionieren

    Clickbait-Überschriften kennt jeder. Sie haschen auf Webseiten um unsere Aufmerksamkeit für ein Produkt, eine Bilderstrecke, einen Artikel blablabla. Ihr Prinzip ist simpel. Sie sollen neugierig machen, spielen mit Emotionen oder versprechen einen Erkenntnisgewinn.

    Was an sich ok wäre, wären nicht viele Überschriften nur ein leeres Versprechen. Deshalb haben Clickbait-Überschriften inzwischen einen schlechten Ruf. Aber sie funktionieren immer noch, wie nicht nur in dieser Studie nachzulesen ist.

    Das gilt offenbar selbst für Varianten, bei denen man sich nicht entscheiden kann, ob es sich dabei um absurde Realität oder doch schon Satire handelt.

    Aber sollte man in einem seriösen Umfeld mit Clickbait-Überschriften arbeiten? Ja, warum denn nicht?

    Der Sinn und Zweck von Überschriften war schon immer den Leser neugierig zu machen, Emotionen zu wecken oder einen Erkenntnisgewinn zu versprechen. Das galt schon in der gedruckten Welt. Nur hat ein Artikel in einer Zeitung eben nur mit einem Artikel in der gleichen Zeitung konkurriert. Online muss man sich eben mehr anstrengen. Und das artet bei manchen auch schon mal ins Absurde aus.

    Der Punkt ist, Clickbait-Überschriften funktionieren, und deshalb sollte man sie auch nutzen. Es gibt allerdings eine Bedingung, die seriösen Content auszeichnet, die Inhalte halten das Versprechen der Überschriften.

    Diese Clickbait-Überschriften sollte man sich merken

    Im Folgenden habe ich mal fünf Typen von Überschriften zusammengestellt, die ich persönlich auch des Öfteren nutze:

    „… des Jahres.“

    Beispiele:

    • Der Unternehmer des Jahres!
    • Der italienische Espresso des Jahres!
    • Die Hunderasse des Jahres!

    In der Buzzsumo-Studie hat diese Variante am besten funktioniert, und ich kann auch aus eigener Erfahrung bestätigen, dass ich immer wieder überrascht bin, wie gut sie funktioniert.

    „10 Dinge, die Sie …“

    Beispiele:

    • 10 Dinge, die Sie über Geldanlage wissen sollten.
    • 12 Dinge, die Sie über den HSV noch nicht wussten.
    • 5 Dinge, die Sie vor einem Hauskauf klären müssen.

    „X Dinge, die Sie…“ Überschriften funktionieren gut, weil sie die Informationen, die im Artikel gefunden werden, quantifizieren und direkt an den Leser appellieren („Sie“). Das „Sie“ hier lockt Leser dazu, mehr über sich selbst herauszufinden (zumindest wird dies impliziert). Die Menschen werden neugierig sein, herauszufinden, was sich auf der anderen Seite des Klicks verbirgt!

    Je nach Kontext kann man „Sie“ natürlich auch durch „Du“ ersetzen.

    „Das ist der Grund …“

    Beispiele:

    • Das ist der Grund, warum die in ETFs investieren musst.
    • Das ist der Grund, warum Dackel die besten Hunde sind.
    • Das ist der Grund, warum Kaugummi zu mehr Erfolg führt.

    Ein Klassiker, um den Leser neugierig zu machen. Einfach und funktioniert, solange man nicht in die Falle tappt und negativ argumentiert. Keinesfalls sollte man Überschriften wie „Das ist der Grund, warum du einsam bist.“ Oder „Das ist der Grund, warum dein Dackel tot ist“.

    Es gibt natürlich weitere Varianten nach demselben Prinzip, so kann man auch „Deshalb lohnt es sich in Bitcoin zu investieren.“ oder gesteigert „Genau deshalb …“ verwenden.

    „Wussten Sie, …?“

    Beispiele:

    • Wussten Sie, das Handeln mit Aktien out ist?
    • Wussten Sie, warum Dackel die besten Hunde überhaupt sind?
    • Wussten Sie, warum Espresso das Getränk des Jahres ist?

    Diese Überschrift ist beliebt, weil sie sich direkt an den Leser („Sie“) richtet und ihm eine Frage stellt, die ihn herausfordert und impliziert, dass er die Antwort beim Lesen des Inhalts entdecken wird.

    POV

    Beispiele:

    • POV: Influencer-Marketing ist out!
    • POV: Schach wird immer beliebter.
    • POV: SEM hilft Ihrer Webseite nur kurzfristig.

    POV steht für „Point of View“ und lässt sich wohl am besten mit „Meine Meinung“ übersetzen. Dementsprechend würde eine Headline auch „Meine Meinung: Pele ist der beste Spieler ever“ lauten können. Sieht man allerdings wenig, währen „POV“ gerade im Umfeld von Tik Tok und anderer junger Zielgruppen durchaus Sinn macht.

  • Content-Marketing bei OBI: Mehr als ein Baumarkt

    Content-Marketing bei OBI: Mehr als ein Baumarkt

    Wenn es um gutes SEO- und Content-Marketing im deutschen E-Commerce geht, wird schon seit einiger Zeit immer wieder die Baumarktkette OBI genannt. OBI hat hier gewissermaßen Otto abgelöst. Aber obwohl man auch bei dem ehemaligen Katalogversand immer noch gute Arbeit macht, ist OBI gerade für jene interessant, die keinen reinen E-Commerce betreiben, sondern entweder stationären Handel als Anhängsel haben oder umgedreht, das Anhängsel zu einem Ladengeschäft sind.

    Im Vodcast von Robin Heintze, Geschäftsführer von morefire Online-Marketing, war schon vor etwas längerer Zeit Benedict Kirch, Head of SEO bei OBI, zu Gast. Das es ein paar Monate alt ist, merkt man wahrscheinlich an der geringen Relevanz des Themas Künstliche Intelligenz, aber auch so ein interessantes und sehenswertes Video:

    Benedikt Kirch diskutiert die Priorisierung von Content, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, den Kunden weiterzuhelfen. Er betont aber auch die Rolle von Google als Werkzeug zur Optimierung und Verständnis von Kundenbedürfnissen. Dabei gilt es eine klare Strategie zu entwickeln, die sowohl den Anforderungen von Google als auch den Bedürfnissen der Kunden gerecht wird.

    Interessant auch die Einblicke in das SEO- und Content-Team bei OBI, ihre Arbeitsweise und die Zusammenarbeit zwischen SEO, Content-Erstellung und technischer Entwicklung. Man hat auch bei OBI klein angefangen, dürfte aber inzwischen auf einem Level sein, bei dem nicht wenige der deutschen Inhouse-SEOs schon ein wenig neidisch werden. (Unter uns, für einen eigenen Online-Shop-Programmierer würde ich töten – virtuell, natürlich.) Im Gespräch wird deutlich, wie OBI Content Marketing strategisch einsetzt, um nicht nur die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu verbessern, sondern auch um direkte Beziehungen zu den Kunden aufzubauen, die letztendlich zum Umsatz beitragen. Und das nicht nur für den Online-Shop, sondern auch in enger Verzahnung mit den Filialen. (Wobei mich schon interessieren wird, ob das mit den Kostenstellen alles immer so glatt läuft und man am Ende nicht doch versucht den Umsatz online zu erwirtschaften.)