Entdecken Sie, wie GEO die Spielregeln der SEO verändert! So behalten Sie Ihre Sichtbarkeit auch 2024.
2023 hat das Thema „Künstliche Intelligenz“ alles verändert, auch die Suchmaschinenoptimierung muss vielleicht nicht neu gedacht werden, aber dennoch auf einige Änderungen reagieren. Ein neues Schlagwort ist dabei die Generative Engine Optimization (GEO), worunter im Grunde eine Content-Optimierung für die Chatbot-Ausgaben von Bard (Google) bzw. dem Bing-Copiloten (ChatGPT) gemeint ist.
Eine Studie der Princeton University, des Georgia Tech, des Allen Institute for AI und der IIT Delhi hat sich Ende des Jahres näher mit dem Thema beschäftigt. Das Paper mit dem Titel „GEO: Generative Engine Optimization“ ist hier herunterladbar. Die Macher haben untersucht, wie Webseiten darauf optimiert werden können, von sogenannten Generative Engines als Quelle herangezogen zu werden. Die neuen Antwortmaschinen des Internets basieren schließlich mit ihren LLMs (Large Language Models) darauf, möglichst viel Input zu sammeln und zu analysieren, aber eben nicht alles auszugeben, sondern aus ihren Daten eine Antwort für den Nutzer zu generieren.
Für die Studie wurde ein dem Bing-Modell ähnlicher Chatbot mit insgesamt 10.000 Suchanfragen gefüttert. Getestet wurden insgesamt neun typische Optimierungsmethoden:
- Authoritative: Inhalte wurden modifiziert, um überzeugender zu wirken, während autoritative Aussagen gemacht wurden.
- Keyword Stuffing: Es wurden mehr Keywords hinzugefügt, die mit der Anfrage genau übereinstimmten.
- Statistics Addition: Quantitative Statistiken wurden hinzugefügt, anstatt einer qualitativen Diskussion ohne statistische Beweise.
- Cite Sources: Die Quellenangaben bei Zitaten wurden hinzugefügt.
- Quotation Addition: Zitate von glaubwürdigen Quellen wurden hinzugefügt.
- Easy-to-Understand: Der Text wurde in leichter Sprache wiedergegeben.
- Fluency Optimization: Die Lesbarkeit des Textes wurde optimiert.nique Words: Wann immer möglich, wurde mit selten verwendeten Wörtern gearbeitet.
- Technical Terms: Verwendung technischer Fachbegriffe.
Den Studienergebnissen nach sind es vor allem Statistiken, Quellenangaben und das Zitieren von glaubwürdigen Quellen, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, von den Generative Engines als Antwortquelle herangezogen zu werden. Mit einer rund 40 % höheren Wahrscheinlichkeit war dies das beste Mittel der GEO.
Einschränkend ist allerdings zu erwähnen, dass die 10.000 Suchanfragen sozusagen unter Laborbedingungen gestellt wurden. Die Studienmacher nutzten einen Chatbot, der große Ähnlichkeiten mit der zu diesem Zeitpunkt verwendeten Technologie von Bing aufwies. Aber sie stellten eben keine realen Suchanfragen an Bard oder den Bing-Copiloten.
Wie wichtig ist GEO für die SEO?
Auch wenn noch nicht zu 100 % feststeht, wie die Generative Engines künftig in den SERPs von Google und Bing eingebunden werden, höchstwahrscheinlich werden sie aber die organischen Suchergebnisse nach unten verdrängen.
Der Aufbau wäre dann also: Generative Engines -> Werbung -> echte Suchergebnisse.
Um diesen Nachteil auszugleichen, muss der SEO also den Kampf um die Verwendung seines Inhalts als Quelle für Bard und Copilot aufnehmen. Idealerweise natürlich nicht nur, um eine Fußnote zu werden, sondern wie beim obigen Screenshot einer Anfrage bei Bing, als eingeblendete URL für „weitere Informationen“. Einer von zwei oder drei Quellen zu sein, klingt jetzt nach einem harten Wettkampf, entspricht aber eigentlich auch nur den bisherigen Bedingungen, nach denen viert- oder fünftplatzierte Ergebnisse in den SERPs ohnehin kaum geklickt wurden.
Entscheidend wird aber tatsächlich sein, wie die Nutzer ihre Suchgewohnheiten umstellen und tatsächlich auf Bard & Co. setzen, statt wie bisher die klassischen Suchergebnisse zu bevorzugen. Dass Bing sogar Marktanteile verloren hat, während es im Gegensatz zu Google schon ChatGPT integriert hatte, spricht zumindest nicht für die Beliebtheit der Chatbots. Statt des „neuen Bings“ suchten die Leute lieber nach der guten alten Methode.
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